TurnGala 2014 - „Abenteuer Mensch“
aus der MHP Arena Ludwigsburg

Pressespiegel
Turngala ist ein Festival der Bewegungskunst   [LKZ 3.Jan. 2011]
   
   

„Die Zuschauer sollen mit einem Lächeln nach Hause gehen“ Harald StephanRegisseur Harald Stephan
ist bei der TurnGala 2010/2011 zum dritten Mal für die TurnGala verantwortlich. Eigentlich hat er Maschinenschlosser gelernt, dann studierte er in Darmstadt Kunststoff-Technologie, doch seit 15 Jahren ist er selbständiger „Veranstaltungsprofi“: Harald „Harry“ Stephan aus Heppenheim. Der 44-Jährige zeichnet seit Jahren für die Show „Gymmotion“ des Deutschen Turnerbundes verantwortlich und ist jetzt zum dritten Mal Regisseur der TurnGala, die der Schwäbische Turnerbund (STB) und der Badische Turner-Bund (BTB) jährlich über den Jahreswechsel präsentieren. „GRENZENLOS – die internationale Show aus Turnen, Gymnastik, Sport“ lautet in diesem Jahr das Motto der Traditionsveranstaltung vom 27. Dezember 2010 bis zum 9. Januar 2011 mit insgesamt 15 Vorstellungen in 13 Städten. Im Interview ermöglicht der gebürtige Bensheimer einen Blick hinter die Kulissen. Harald Stephan, Sie sind jetzt zum dritten Mal als Regisseur für das Programm der TurnGala verantwortlich. Was muss man sich unter „GRENZENLOS“ vorstellen, auf was dürfen sich die Zuschauer diesmal freuen? Harald Stephan: Grenzenlos ist die unglaubliche Vielfalt der menschlichen Bewegungen. Wie viele Programmpunkte gibt es bei „GRENZENLOS“ und was sind die spektakulärsten? Harald Stephan: Wir werden in diesem Jahr auf zirka 16 Programmpunkte kommen. Für mich persönlich ist es am wichtigsten, dass die Show das Highlight ist und durch die Kombination der einzelnen Show-Acts selbst zur spektakulären Gesamtperformance wird. Um etwas herauszugreifen: Die Kraftperformance Oddyssey oder die Trampolinbahnperformance Spacetrack sind zum Beispiel zwei unserer Highlights. Wie wird eine Show wie die TurnGala konzipiert und „zusammengebastelt“? Sind da zuerst Ihre Ideen, oder richtet sich das Programm nach den zur Verfügung stehenden Künstlern und Gruppen? Harald Stephan: Gott sei Dank sind wir nicht abhängig vom Künstler- und Artisten-Markt. Durch den positiven Umstand, dass ich selbst als Choreograph tätig bin, sind wir in der Lage, eigene Show-Acts zu entwerfen. Diese sind von sehr hoher Qualität. Jedes Jahr werden unsere choreographierten Show-Acts von vielen anderen Ausrichtern über unsere Künstlervermittlung gebucht. Ja, zuerst ist die Idee – dann wird entwickelt. Wann werden die Teilnehmer verpflichtet, und wie beziehungsweise woher rekrutieren Sie Ihre Künstler? Sind das Amateure oder Profis? Harald Stephan: Ich denke, die gesunde Mischung macht es aus. Wichtig hierbei ist, dass, selbst wenn wir Amateure auf der Bühne haben, diese die Qualität von Profis präsentieren. Der einzige Unterschied ist, dass sie nicht von ihren Auftritten leben. Um auf die Frage der Rekrutierung zurückzukommen: Es kann sein, dass wir bereits zwei Jahre vor Showbeginn Verpflichtungen tätigen. Natürlich nur, wenn sie in mein Konzept passen. Wird im Vorfeld der TurnGala zusammen geübt – wenn ja, wie oft? –, oder sehen sich die Beteiligten am Tag der Premiere zum ersten Mal? Sind die Abläufe bei den 15 Vorstellungen immer gleich? Harald Stephan: Die Anzahl der Proben hängt ganz von den Shownummern ab. Im letzten Jahr waren das zirka 20 Probetage in verschiedenen Orten. Wichtig hierbei ist, dass die Übergänge der einzelnen Shownummern so angelegt sind, dass die einzelnen Puzzleteile der Show perfekt ineinander passen. Somit können wir bei den zwei Probetagen vor der Premiere alles wunderbar einrichten. Die Abläufe sind durch die unterschiedlichen Größen der Bühnen jeden Tag neu zu definieren. Es gibt jeden Tag mit allen Aktiven, allen Technikern und allen Helfern ein Meeting und eine Probe. Haben Sie eine besondere Beziehung zum Turnen? Waren Sie früher selbst als Turner aktiv? Und wie kam der Kontakt zum STB und BTB zustande? Harald Stephan: Ich selbst habe mit vier Jahren zum ersten Mal in der Turnhalle gestanden. Nachdem ich als Choreograph und Regisseur bereits über zehn Jahre national und international gearbeitet hatte, ist man an mich herangetreten, ob ich nicht einmal Lust hätte, eine Sportperformnace zu choreographieren. Gesagt, getan. Die Performance wurde sehr gut angenommen, und daraufhin erhielt ich immer mehr Anfragen. Der Kontakt zum STB und BTB kam über den DTB, für den ich die Gymmotion konzipierte. Danach kam eine Show für den BTB im Festspielhaus in Baden-Baden. Und nun bin ich hier bei der TurnGala. Die TurnGala schreibt nun schon seit vielen Jahren eine wahre Erfolgsgeschichte. Wie erklären Sie sich die große positive Resonanz seitens des Publikums? Harald Stephan: Ich denke, hier zeigt sich die konsequente Arbeit der beiden Verbände und die meines Teams. Höchstleistungen zu verpacken mit tollen Kostümen, atemberaubender Musik und visuellen Animationen, sind Garanten für eine einzigartige Show. Grundlegend kann ich sagen, dass der Choreograph und Regisseur zwar wichtig ist, aber noch wichtiger ist das Team, die Artisten, die Techniker und die Helfer. Nur wenn das Team harmonisch miteinander umgeht, wird auch die Show harmonisch. Was viele nicht wissen – genauso viel wie auf der Bühne passiert, geschieht auch hinter der Bühne. Wann ist die Tournee „GRENZENLOS“ für Sie gelungen? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit Sie sagen: „Das war Klasse!“? Was wünschen Sie sich ganz persönlich für die TurnGala 2010/2011? Harald Stephan: Hierzu gibt es zwei Antworten. Für mich ist die Tournee dann gelungen, wenn alle meine Anforderungen erfüllt oder übertroffen wurden. In Wahrheit jedoch zählt nur die Meinung des Publikums. Denn für sie wurde „GRENZENLOS“ entwickelt. Ich persönlich wünsche mir keine Verletzten und eine Tour, bei der die Zuschauer mit einen Lächeln nach Hause gehen. Vielen Dank.

Quelle: http://www.turngala.de


2010: Die Turngala präsentiert mit ELEMENTS - Erde, Feuer, Wasser, Luft eine Show so spektakulär und atemberaubend wie die Natur selbst.

TurnGala 2009/2010 ist ein Renner: Alle fünf bisherigen Auftritte waren ausverkauft.

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