„Immer noch besser als arbeiten“ Kabarettfestival
von Ulrich Bauer,
Stuttgart - Kennt - jemand Timo Wopp? Nein? Das wird sich womöglich ändern. Der jonglierende Kabarettist aus Berlin hat im Renitenztheater den Goldenen Stuttgarter Besen 2012 gewonnen. Laut dem Juryvorsitzenden Ottfried Fischer „kreuzt er die Formen und Themen des Kabaretts zu nie da gewesenen Kunstwesen und jongliert so virtuos, dass einem schwindlig wird“.
Als der Schauspieler und Kabarettist diese Einschätzung bekanntgibt, hängt das Publikum nicht nur ob einer vierstündigen Durchhalteübung mit acht Kandidaten in den Seilen,
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Goldener Besen an Timo Wopp Stuttgart (dpa) - Virtuoses Jonglieren mit Bällen und Worten hat dem Berliner Kabarettisten Timo Wopp den mit 2500 Euro dotierten „Goldenen Besen“ eingebracht. Um den traditionsreichen Preis der Stadt Stuttgart und des Renitenztheaters stritten im Finale des Stuttgarter Kabarettfestivals acht Teilnehmer. Der Preis ist mit insgesamt 6200 Euro dotiert. [mehr]
Acht Künstler und Künstlerinnen aus den Genres Satire, Kabarett, Musik-Kabarett, politischem Kabarett und Poetry Slam fegen über die Bühne und zeigen das Beste aus ihren Programmen.
Die Nominierten: Pop-Poet Till Reiners ,
Klavierentertainer Michael Krebs, Chansonkünstler Martin Zingsheim,
Polit-Comedian Abdelkarim,
A Capella-Gruppe Vocal Recall
Kabarettjongleur Timo Wopp,
Politkabarettist und
Kleinkunstclown Joachim Zawischa
Internetsatiriker Ingo Börchers.
Nach ihren Auftritten küren Jury und Publikum noch in der Nacht die neuen Besengewinner.
Präsentiert wird der Abend von Christoph Sieber, Moderator der SWR-TV-Sendung „Spätschicht“.
Zur Jury gehören:
Starkabarettist Ottfried Fischer, Eva-Maria Magel (FAZ), Petra Bail (Esslinger Zeitung), Ruprecht Skasa-Weiß (Stuttgarter Zeitung), Rüdiger Meyke (Kulturamt Stadt Stuttgart), Sebastian Weingarten (Renitenztheater) und Dr. Dietrich Krauß (SWR Fernsehen).
Die Blaskapelle Louisian Funky Butts bespielt und beschallt den Wettbewerb mit Funky-Brass-Sound.
Der „Stuttgarter Besen“ wird übrigens zum fünfzehnten Mal vergeben und wieder vom SWR Fernsehen und von SWR2 präsentiert. Das Preisgeld im Gesamtwert von 6.200 Euro stiftet die Stadt Stuttgart. Die Preisbesen selbst wurden von blinden und sehbehinderten Handwerkern der Nikolauspflege - Haus des Blindenhandwerks – gefertigt.