Der Mensch wird erst zum Menschen durch eine Aktennotiz. Und seine Existenx endet mit der Vernichtung der Akte. Quod non in actis est, non est in mundo. So dachten schon die alten Römer. So denkt auch Adalbert Stauber, Fahrer einer Aktenvernichtungsfirma. Das mache alle gleich, sagt er, zumindestens vor ihm. Das sei gelebte Demokratie. Das sei angewandter Humanismus. Ein schöner Beruf. Ein deutscher Beruf. Hebamme und Bestatter, Verwalter und Henker zugleich. Aber warum flüchtet er dann? Warum tastet er sich im Dunkeln in einen Raum? Warum ist er in Todesangst? Hat er sich verirrt? Ist er krank? Hat er zuviele Akten vernichtet? Oder hat er etwa nicht alle Akten vernichtet? War seine e-mail Adresse Programm? ab.stauber @.com. Adalbert Stauber ist am Ende, ein in die Enge getriebener Reisswolf. Das Publikum vor sich. Wer möchte sich das schon entgehen lassen?! |
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