DER ZIGEUNERBARON 26. Jan. 2013 - Liederhalle Stuttgart |
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DER ZIGEUNERBARON
Ein Original Wiener Gastspiel der Johann-Strauss-Operette-Wien 26.01.13
Heißblütige Liebe und feurige Csárdásklänge: in der berühmten Operette von Johann Strauss erwarten das Publikum drei Akte voller ironisch-scharfsinniger Dialoge des Librettisten Ignatz Schnitzer, verpackt in beschwingten Melodien der goldenen Wiener Operette und feurigen Rhythmen ungarischer Volksmusik.
Der Zigeunerbaron ist neben „Die Fledermaus“ die zweite bedeutsame Meisteroperette von Johann Strauss, die durch geniale musikalische Arrangements und originellen Witz das Publikum immer wieder begeistert. Diese Kombination zusammen mit spritzigen tänzerischen Elementen macht die Operette „Der Zigeunerbaron“ seit seiner Uraufführung am 24. Oktober 1885 in Wien bis heute zu einem Bühnenerfolg.
Hervorragende Darsteller, eine beeindruckendes Bühnenbild und eine pfiffigen Inszenierung versprechen dem Publikum am 26. Januar 2013 einen unvergesslichen Abend mit Wiener Flair. Hochkarätige junge Gesangssolisten, Orchester, Chor und Ballett der Johann-Strauss-Operette-Wien werden Ihnen den Zauber der Operette näher bringen. Das Bühnenbild wird in der eigenen Werkstatt in Wien angefertigt und verwandelt den Stuttgarter Hegelsaal in den Schauplatz der spannenden Geschichte um Saffi und Sàndor, Arsena und Ottokar. Und so viel dürfen wir schon verraten: Am Ende winkt allen Verliebten das Glück!
Zum Werk
Das Land ist vom Krieg verwüstet. Der türkische Statthalter, der Pascha von Temesvár, musste fliehen und seine kleine Tochter zurücklassen, die von Czipra behütet als Zigeunerin aufwächst. Die wohlhabende Familie Barinkay, mit dem türkischen Pascha befreundet, musste ins Exil gehen.
Erster Akt
25 Jahre später kehrt der junge Sándor Barinkay in die Heimat zurück, wo der Schweinezüchter Zsupán inzwischen die elterlichen Güter besetzt hat und sich als rechtmäßiger Eigentümer empfindet. In dem halb verfallenen Schloss der Barinkays hausen nun Zigeuner. Um Streit zu vermeiden und an das ihm zustehende Erbe zu kommen, hält Barinkay um die Tochter des "Schweinefürsten" an, die aber heimlich Ottokar, den Sohn ihrer Erzieherin liebt. Hochmütig weist Arsena daher den Bewerber ab, verlangt, ihr künftiger Mann müsse mindestens ein Baron sein und verspottet Barinkay, indem sie ihm anbietet, als Braut auf ihn zu warten. Nebenbei findet der Kommissär in Arsenas Gouvernante seine Gattin Mirabella wieder, die er einst in den Kriegswirren aus den Augen verloren hatte. Enttäuscht nimmt Barinkay Abschied. Czipra, eine alte Zigeunerin, erkennt in ihm den Sohn des früheren Besitzers und macht ihn mit den Zigeunern bekannt, die ihn gleich als ihren Herrn (Wojwoden) anerkennen. Mitten in der Nacht beobachten sie, wie Ottokar bei Zsupáns Tochter Arsena "fensterlt" und erkennt den Grund für ihre Zurückweisung. Barinkay schwört zornig Rache. Aber der Titel eines Zigeunerbarons trifft bei Arsena und ihrem Vater nur auf Spott. Barinkay verliebt sich in Czipras Pflegetochter Saffi. Er spricht Arsena von der Verlobung frei und hält in der Schlossruine seiner Vorfahren nach Zigeunerbrauch Hochzeit mit Saffi. Damit bringt er den Zsupán und den Kommissär, der einen schweren Sittenverstoß sieht, mächtig auf die Palme.
Zweiter Akt
Saffi träumt in der Brautnacht von einem Schatz, der unter den Schlossmauern vergraben sei. Barinkay, zunächst ungläubig, gibt dem Drängen der Zigeunerin nach, gräbt und findet tatsächlich den Schatz, den sein Vater dort verbarg. Es erhebt sich nun ein Streit um den Reichtum, den auch der Schweinefürst Zsupán und der königliche Kommissär beanspruchen. Carnero vermutet, dass dies die seit langem verschollene Kriegskasse ist, die Barinkays Vater unterschlagen hatte - der Grund für die einstige Verbannung. Angeführt von Graf Homonay erscheinen Husaren und werben Soldaten für den Krieg gegen Spanien. Gegen ihre Absicht verfallen Zsupán und Ottokar den Werbern und müssen mit ihnen ziehen. Conte Carnero versucht, Barinkay vor dem Grafen Homonay zu verklagen- einmal wegen des Schatzes, zum anderen wegen seiner unstandesgemäßen Heirat mit der Zigeunerstochter. Homonay lässt ihn abblitzen und gratuliert Barinkay. Dieser, letztlich zufrieden mit seiner Verbindung mit Saffi, gibt den Schatz an das Reich. Es folgen wüste Beschimpfungen gegen die Zigeuner durch Zsupan und seine Anhängerschaft, die sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen. Mitten im Streit holt die alte Czipra ein Dokument hervor, welches beweist, dass Saffi die Tochter des türkischen Paschas ist. Barinkay, der sich nun ihrer nicht mehr für würdig hält, lässt sich ebenfalls anwerben und zieht in den Krieg.
Dritter Akt
Nach siegreicher Beendigung des Krieges kehren die Ungarn nach Wien zurück. Vorne weg Zsupán, der mit seinen Kriegsheldentaten gewaltig prahlt. Danach Barinkay an der Spitze der Zigeuner-Husaren. Er hat sich vor dem Feind ausgezeichnet, erhält alle seine Güter zurück, wird zum Baron geadelt. Zsupán, der hofft, seine Tochter nun doch noch an den Baron Barinkay verheiraten zu können, erhält einen letzten Dämpfer: Barinkay hält um Arsenas Hand an, aber nicht für ihn selbst, sondern für Ottokar. Danach kann er nun Saffi heimführen.
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